Project Description

Der Zahn der Zeit!

Ebenso wie Autos benötigen auch Zeitmesser die richtige Garagierung, regelmäßige Bewegung und Wartungen, um langfristig ihre Eigner zu erfreuen.

Wichtig, um die Langlebigkeit und Schönheit eines Zeitmessers zu garantieren, ist eine optimale Aufbewahrung, am besten in trockenen, gleichmäßig temperierten Räumen und einem magnetfeldfreien Umfeld. Staub- und Kratzschutz bieten edle Schatullen mit weichen Bezügen wie Samt, Leder oder Alcantara, die Originalboxen, aber auch Uhrenbeweger. Für das Werk ist es irrelevant, ob die Uhren auf der Krone – um das Gehäuse nicht zu zerkratzen – oder mit der Krone nach oben, um dieselbige zu schonen, gelagert werden.

„Uhren sind gemacht, um getragen zu werden“

Eine mechanische Armbanduhr sollte einmal monatlich einige Stunden in Bewegung gebracht werden, um die Schmierung des Werks zu garantieren.  „Schließlich sind Uhren gemacht, um getragen zu werden“, so Astrid StügerHübner von Juwelier Hübner.

Alternativ können sie aufgezogen oder Automatikwerke auch durch einen Uhrenbeweger aktiviert werden. Dieser sollte allerdings unbedingt eine Intervallschaltung haben, denn unentwegte Bewegung nutzt Uhrwerke übergebührlich ab. Ebenfalls wichtig: ein Magnetschutz. Sein Elektromotor erzeugt ein Magnetfeld, das die Ganggenauigkeit negativ beeinflusst.

Profis am Werk.

Ist eine Uhr magnetisiert, dies können Magnetverschlüsse, beispielsweise an Handtaschen, Induktionsherde oder aber auch Förderanlagen bei der Handgepäckskontrolle verursachen, geht sie falsch. Dann muss ein Fachgeschäft aufgesucht werden, um den Zeitmesser wieder zu entmagnetisieren.

Uhren sollten allerdings in jedem Fall einmal jährlich hinsichtlich ihrer Magnetisierung, Wasser- und Staubdichtheit von einem Experten überprüft werden. Üblicherweise wird dies von Juwelieren unentgeltlich angeboten.

Zeitgerechte Wartung.

In welchen Intervallen ein Service oder eine Wartung eines Uhrwerks sinnvoll sind, hängt von der Serviceempfehlung des jeweiligen Herstellers ab. Diese richtet sich nach dem konstruktiven Alter, der Art und der Fragilität des Werks sowie etwaigen Komplikationen. Die Tragefrequenz, Belastungen wie oftmalige Erschütterungen, Druckunterschiede beim Tauchen oder Temperaturunterschiede (Sonne/ kaltes Wasser) können die Serviceintervalle verkürzen.

Wenig und achtsam getragene Zeitmesser benötigen oft erst später eine Wartung. „Prinzipiell“, so Astrid Stüger-Hübner, „zeigt eine Uhr an, wenn sie ein Service benötigt – beispielsweise wenn die Gangreserve oder die Genauigkeit nicht ganz so präzise sind wie anfangs.“ Allerdings ist es ratsam, besser zu früh als zu spät einen Spezialisten aufzusuchen, denn fehlendes Öl kann Schäden am Werk hervorrufen – und die Überprüfung sollte nur von konzessioniertem Fachpersonal durchgeführt werden, da unsachgemäße Manipulationen am Werk große Schäden verursachen können.

Schmucke, maskuline Details

Manschettenknöpfe werden sowohl zum eleganten Anzug als auch zu Stresemann, Cut, Smoking und Frack getragen – und sollten, wenn vorhanden, zu den Schmuckknöpfen des Hemdes passen. Klassische, abendliche Modelle sind aus Silber, Gelb-, Roséoder Weißgold in Kombination mit Perlmutt, Onyx oder Lapislazuli.

Es sind jedoch auch alle anderen Varianten ebenso wie exzentrische Designs möglich, sofern sie elegant und aus Edelmetall gefertigt sind.

Stilvolle Zeitmesser.

Dress Watches werden elegant abendliche Herrenuhren genannt. Diese sollte klar im Design und so flach sein, dass sie komplett unter der Manschette verschwinden kann.

Während zu einem dunklen Anzug sowie Stresemann eine Armbanduhr erlaubt und bei Cut und Dinnerjacket gerade noch toleriert wird, ist sie zum Frack ein absolutes NoGo. Hier heißt es, zwischen einer festlichen Taschenuhr und „Zeitlosigkeit“ zu wählen.